Eigenschaften
Anwendung
Die geregelt beheizten Messgasleitungen der Serie PSG Plus Extrudiert Hybrid werden für die kontinuierliche extraktive Gasanalytik eingesetzt. Sie dienen in erster Linie zum Transport des feuchten Messgasstromes von der Entnahmestelle zum Analysenhaus. Die Haltetemperatur der Leitung muss dabei über dem Wasserdampf- bzw. Säuretaupunkt des Messgases liegen. Auf diese Weise wird die unkontrollierte Kondensation von Wasserdampf auf dem Weg zum Analysator und damit das Auswaschen von Gaskomponenten im Kondensat verhindert. Zusätzlich können alle elektrischen und pneumatischen Leitungen zum Betrieb einer beheizten Gasentnahmesonde mitgeführt werden. Es handelt sich hierbei sowohl um Rückspül- und Prüfgasleitungen, die eine Aufgabe von vorgewärmtem Gas ermöglichen und so eine Abkühlung bzw. Taupunktunterschreitung in der Gasentnahmesonde vermeiden, als auch um elektrische Versorgungs- und Temperatursensorleitungen. Auf diese Weise entfällt der Installationsaufwand für alle Leitungen und die Sonde kann direkt vom Analysenhaus betrieben und kontrolliert werden.
Technologie
Die robusten Leitungen mit dickwandig extrudiertem, schwer entflammbarem und extrem witterungsbeständigem TPU-, PE oder PVC-Außenmantel werden mit hochwertigem PSG-Plus Parallelheizband ausgerüstet. Die Isolierung erfolgt mit einem Thermo- oder Glasfaservlies. Es sind Innenseelen aus PTFE, PFA, Edelstahl und Sonderlegierungen möglich. Auch auswechselbare Innenseelen sind lieferbar.
Funktion
Die Leitungen sind bis zu 300 m am Stück z.B. auf Kabeltrommel lieferbar und können dann einfach vor Ort angepasst und alle 0,6m gekürzt werden. Weiterhin sind diese auch komplett fertig konfektioniert und betriebsbereit ab Werk erhältlich. Die Regelung der Leitungen erfolgt mit einem externen Temperaturregler (z.B. Regler 49 oder Regler DC-10) über den integrierten Temperaturfühler auf max. 200 °C.